Unerträgliche oder ärgerliche Lebensumstände betitelt der Volksmund mit einem treffenden Ausdruck: “Zum Haare ausreissen”. Dass es sich hierbei um weit mehr, als nur um einen Ausdruck handelt, musste Frau Meier* am eigenen Leib, bzw. am eigenen Kopf erfahren.
Von einer unglücklichen Trennung, die bereits 6 Jahre zurückliegt, hat sie sich nie wirklich erholt. Vor rund 2 Jahren findet sie sich eines Abends mit einem Büschel Haar auf der Couch wieder. Und das war der eigentliche Beginn einer schwierigen Zeit.
Ich schaffe das auch ohne fremde Hilfe – oder etwa doch nicht?
Den Rat einer Freundin, psychologische Hilfe aufzusuchen, lehnte sie ab: Sie sei ja nicht krank im Kopf. Zufällig hörte sie in den Medien von Hypnose und Hypnose-Therapie und wie sich ein junges Mädchen mit dieser Behandlungsmethode von ihrer Bulimie befreien konnte.
Der Griff ins Haar wurde nun deutlich mehr und das ständige Reissen hinterlässt seine unschönen Spuren. Frau Meier beschliesst, sich jetzt für ein Hypnose-Coaching anzumelden.
Hypnose-Therapie – im Dialog mit dem Unbewussten
In einer ersten Sitzung wirkt Frau Meier von einer inneren Unruhe begleitet; geradezu unsicher und fahrig. Während sie von ihrem Leiden erzählt, wandert ihr Blick sprunghaft durch den Raum; es fällt ihr schwer, den Augenkontakt zu ihrem Hypnose-Coach zu halten. Sie beschreibt, wie sie sich meist abends vor dem Fernseher oder im Büro, wenn sie unter Druck steht, an den Haaren zupft und wie sie sich diese büschelweise ausreisst. Im Moment, wenn sie dies tue, fühle sie sich besser – danach jedoch schlechter als vorher. Während sie an ihren Haaren reisst, hat sie das Gefühl, die Kontrolle komplett zu verlieren. Dieses Gefühl wird davon begleitet, dass dieser Kontrollverlust immer schlimmer werde, womöglich nie wieder verschwinden würde.
Rasch und nachhaltig – bei Frau Meier hat’s gewirkt
Bereits nach einer ersten Sitzung schläft Frau Meier seit Langem wieder durch. Selbsthypnose und Ich-stärkende Suggestionen zeigen nach nur wenigen Tagen ihre Wirkung. Die angewiesenen Übungen führt Frau Meier regelmässig aus, ihr Selbstbewusstsein kehrt auf diese Weise Schritt für Schritt zurück, wie sie selber bereits in der zweiten Sitzung berichtet.
In den 10 Tagen zwischen den ersten beiden Hypnose-Therapie-Sitzungen zupfte sich Frei Meier nur noch 2x an den Haaren, worauf sie sich unmittelbar in eine Tiefenentspannung begibt, die sie über eine Selbsthypnose einleitet.
In der zweiten und vorerst letzten Sitzung mit Frau Meier braucht es lediglich noch eine Verbesserung der Selbsthypnosekenntnisse. Sie war sich jetzt sicher, dass sie ihr Leben und ihr Handeln wieder im Griff hat. Die Redewendung, “dass es zum Haare ausreissen sei”, war für sie Ausdruck dafür, sich in einer scheinbar unveränderlichen Situation zu befinden.
Meist reichen richtungsweisende Ratschläge in der Hypnose-Therapie aus, damit Klient*innen ihren Weg zu sich selbst wieder finden.
Selbsthypnose – eine einfache und hochwirksame Methode zur Selbsthilfe
In der MGP Hypnose-Ausbildung wird der Selbsthypnose eine besonders grosse Aufmerksamkeit geschenkt: Unter dem Titel «Eigenermächtigung» lernen Absolvent*innen, sich bei unterschiedlichsten Themen selber zu helfen. Unsere Praxiserfahrung bestärkt uns in der Überzeugung, dass Selbsthypnose in jedes Hypnose Therapie- oder Coachingkonzept gehört. Nur so wird Klient*innen die Möglichkeit gegeben, zum Erfolg massgeblich beizutragen.
* Name geändert.